Der Nachzügler am Wasserturm.
Es kommt oft ganz anders als geplant. Ursprünglich sollte Haus 5 als kleinstes und letztes Gebäude der neuen Häuserfamilie am südlichen Wasserturm im Zuge der Errichtung des Ensembles gebaut werden. Doch kleine Häuser tanzen wohl gern aus der Reihe und scheinen besonders große Aufmerksamkeit auszulösen und so bedurfte noch einiger Zeit, um mit dem Bau des letzten Hauses beginnen zu können. Seit 2020 ist es fertig und die Hausnummer „4“ wirkt auf alle Beteiligte des Projektes „Haus 5“ noch etwas ungewohnt.
Dass es zeitlich anders kam, eröffnete auch eine neue Perspektive auf die schmalste Baulücke im Prenzlauer Berg.
Während die vier großen Geschwister entlang der Straßburger Straße von Bernd Driessen (seinerzeit Valentyn Architekten Köln und inzwischen Driessen Architekten Berlin) geplant wurden, nahm sich Jochen Klein (Jo Klein Architekten) der Herausforderung an, eine Brücke zwischen bauzeitlich verschiedene Gebäude zu entwerfen.
Klein, aber oho
Zur Verfügung standen eine Baulücke von 480 cm Breite mit einer Bautiefe von 1700 cm. Trotz dieses schmalen geometrischen Grats entstanden raffiniert geschnittene Grundrisse durchgesteckter Wohnungen, die Großzügigkeit ausstrahlen. Alle Wohnungen und die Gewerbeeinheit im Erdgeschoss haben eines gemeinsam: während sich gen Norden durch großzügige Eckfenster der weite Blick auf den belebten Wasserturmplatz eröffnet, nehmen die gebäudebreiten Balkon- und Terrassenfenster im Süden die ruhige Atmosphäre des große Hofgartens auf. On Top gibt es den atemberaubenden Rundblick über Berlin.
Blick auf den Wasserturmplatz, Blick auf den Wasserturmplatz, © David von Becker 2020 |
Blick auf den Hinterhof, Blick auf den Hinterhof, © David von Becker 2020 |
Ausblick von der Dachterasse, Ausblick von der Dachterasse, © David von Becker 2020 |
Neue Häuser am Wasserturm - Part 5
Belforter Straße 4
Berlin-Prenzlauer Berg